Kampf um den Tabellenplatz zur Teilnahme am Final Four

In der 2. Bundesliga empfing am Samstag, den 28. Januar 2023 die SG Blue Lions in der Panndorfhalle Gera die RSG Berlin. Im Spiel ging es um Tabellenplatz vier, der zur Teilnahme am Final Four berechtigt. Die SG (derzeit an 5. Position) trat an, um den Berlinern Rang 4 streitig zu machen – und es gelang, nach großem Kampf. Zumindest bis zum nächsten Spieltag liegt jetzt die Spielgemeinschaft Chemnitz/Gera vor den Berlinern. Doch nun zum Spielverlauf:
Die Lions liefen ganz in blau auf, während die Berliner in weiß antraten. Am Ende gelang es Ihnen jedoch nicht, mit ebenso weißer Weste nach Berlin zurückzukehren. Nach kurzem gegenseitigem Abtasten beider Teams brachte Filip Zika die SG bereits in der 5. Spielminute in Führung. Gustav Rempke erhöhte schon zwei Minuten später nach einem schönen Querpass von Aaron Drossel unhaltbar auf 2:0. So sahen sich die Berliner genötigt, ihre erste Auszeit zu nehmen, um etwas mehr Ordnung in ihre Reihen zu bekommen. Und es gelang ihnen tatsächlich. Das Spiel wurde jetzt ausgeglichener. Ab Minute 10 musste die SG in Unterzahl spielen, da Max Rehfeld mit blauer Karte für zwei Minuten zur Abkühlung auf die Strafbank geschickt wurde. Aber die Berliner konnten ihre Überzahl nicht in Zählbares umwandeln, so dass die SG zunächst unbeschadet davonkam. In der 18. Minute gelang Juan Bautista Prietro jedoch der Anschlusstreffer und die Berliner nahmen gleich noch ihre zweite Auszeit.
Das Momentum war jetzt auf ihrer Seite und das wollten sie nutzen. Der Druck wurde größer und die Atmosphäre in der Halle etwas hitziger. Nach einer Ermahnung des Trainers der SG in der 20. Spielminute, fiel schließlich tatsächlich der Ausgleich durch ein Tor von Jacob Suarez Gamez (23.). Die Auszeit der SG zwei Minuten vor der Halbzeit brachte keinen neuen Impuls und so ging es mit dem Unentschieden in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte sahen die gut 100 Zuschauer dann zunächst lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel. Beide Teams waren auf Augenhöhe. Auch eine Auszeit der SG (28.) änderte daran wenig. Aber wie schon in der 1. Hälfte brachte Filip Zika in der 40. endlich die SG wieder in Führung: 3:2. Die Berliner versuchten erneut die Kräfte zum Gegenschlag zu sammeln und nahmen eine weitere Auszeit, aber Kapitän Moritz Mühlmann erhöhte auf 4:2 (44.). Die Gangart der Berliner war nach dem erneuten Rückstand ruppiger geworden. In der ersten Hälfte hatten sie sich mit nur einem Teamfoul deutlich zurückgehalten. Doch nun legten sie nach und erhöhten ihr Konto in Hälfte zwei deutlich. In der 47. Minute konnten sie durch Mohamed Azzam zwar noch einmal auf 4:3 verkürzen, worauf die SG mit einer Auszeit wieder Ruhe in die eigenen Reihen brachte. Aber das 10. Teamfoul der RSG brachte den Blue Lions in der letzten Spielminute noch einen direkten Freistoß. Diese Chance ließ sich Max Rehfeld nicht entgehen, lief auf den Torwart zu und schoss. Der ball prallte nach oben ab, kam hinter dem Torwart wieder auf und rollte ins Tor zum Endstand von 5:3.

Für die SG Blue Lions spielten: Kai Dörr (Tor), Tom Schmidtke (Tor), Filip Zika, Maximilian Rehfeld , Levin Rüdiger, Tim Peter, Gustav Rempke, Moritz Mühlmann (C), Aaron Drossel, Daniel Zika