Chronik
Am 14.02.1924 wurde in Chemnitz der erste Rollhockey-Verein gegründet: der „Chemnitzer Rollschuh-Club“ (CRC). Anfang der Dreißiger Jahre erfuhr der Rollschuh-Sport seine Blütezeit mit zahlreichen Vereinsgründungen. Der CRC dominierte damals die sächsischen und mitteldeutschen Meisterschaften. In den folgenden Jahrzehnten erlebte das Chemnitzer Rollhockey eine wechselvolle Geschichte in verschiedenen Vereinen.
Immer wieder versuchte man, dem Chemnitzer Publikum die Sportart näher zu bringen. 1925 fanden sogar Rollhockeyspiele vor dem Opernhaus statt. Dank einiger Enthusiasten konnte der Sport mit viel Engagement auch während der DDR am Leben gehalten werden. 1990 wurde dieser Einsatz mit der ersten und einzigen Teilnahme einer DDR-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft gekrönt. Auch drei Chemnitzer waren dabei.
Im Sommer auf Rollen, im Winter auf Kufen
Von 2002 bis 2005 spielte Chemnitz in der 1. Bundesliga. Zu diesem Zeitpunkt waren die Spieler auch im Eishockey aktiv.
Das war nicht zuletzt der bis heute schlechten Hallensituation geschuldet. Allerdings war die Doppelbelastung zu groß, so dass man nach der Saison 2006 freiwillig in die 2. BL abstieg. Mit der Gründung des „Roll- und Schlittschuh-Club Chemnitz“ (RSC) liegt der Fokus seit 2009 ganz auf Rollhockey. Die Rückkehr in die 1. Liga war perspektivisch das Ziel. Nach Jahren intensiven Trainings ist Chemnitz gemeinsam mit dem RSC Gera schließlich der Wiederaufstieg geglückt, so dass beide Mannschaften als Spielgemeinschaft SG Blue Lions 2019 wieder in der 1. Bundesliga vertreten waren. Nach einem Jahr entschied man sich, das Abenteuer 1. Bundesliga zu beenden und ab der neuen Saison wieder in der 2. Bundesliga zu starten.
Neue Wege, neue Ziele
Nach dem Ende der Saison 2022/2023 wurde die Spielgemeinschaft SG Blue Lions aufgelöst. Gemeinsam mit Spielern vom Rollhockeyverein Aufbau Böhlitz-Ehrenberg wurde die neue Spielgemeinschaft Sächsische Löwen gegründet, die seit 2023 in der 2. Bundeliga der Herren vertreten sind.
Mit der Saison 2022/2023 wurde erstmals eine Damen-Mannschaft formiert, die in der 2. Bundesliga startete. Mit dem dritten Tabellenplatz wurde ein sehr guten Ergebnis erzielt, was zeigt, dass großes Potential im Damenbereich vorhanden ist.